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Geocaching im Rhein-Main-Gebiet: Rhein, Main, Dose.

  • Beitrags-Kategorie:Cache-Touren
  • Beitrag zuletzt geändert am:1. Juli 2021

Cachen im Schatten des Bembels: Wie immer man sich der Finanzmetropole und dem Dosendschungel Frankfurt nähert, überall gibt es Grund zum Staunen. Mehr Favs pro Hektar, mehr Ideen pro Stage und mehr Äppelwoi pro Wirtschaft gibt es sonst selten. Göttin sei Dank, haben uns nette Cacherinnen und Cacher durch die rekordverdächtigen Superlative geführt. Danke nochmals sagt artig Michael Grupp und wünscht viel Spaß beim Geocaching im Rhein-Main-Gebiet.

Das Rhein-Main-Gebiet – unendliche Weiten. Zwischen Butzbach im Norden und Bensheim im Süden, zwischen Ingelheim und Babenhausen liegen ziemlich genau 16.380 Dosen, Petlinge und Nanos. (Plus etliche Schatztruhen, aber dazu gleich mehr.)

Titelbild Geocaching Magazin 6-24

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Das jedenfalls sagt GSAK, nachdem die Downladerei nach vier Tagen endlich ein Ende hat. Und ein erster Blick auf die sich türmenden Zahlenberge bringt den geneigten Cacher zum Staunen: viele Caches mit mehreren tausend Favs, vor allem aber mit enthusiastischen Logs. Es ist völlig aussichtslos, dieses Gebiet auch nur annähernd flächendeckend beschreiben zu wollen. Deshalb folgt hier die punktuelle Anleitung zum Kennenlernen und Absuchen eines Gebietes, in dem wir viel Spaß hatten – zur Nachahmung herzlich empfohlen.

Erfolgreiches Pilotprojekt
Derart aufwändige Caches wie die Nibelungen- und Alberich-Caches mit natürlich auch viel Publikumsverkehr erfordert die Zusammenarbeit von Ownern und Förstern. Dazu wurde in der Gegend das „Pilotprojekt Geocaching“ ins Leben gerufen.
Und seither diskutieren alle Beteiligten beispielsweise über die Jagdproblematik, Wildunfälle, Forstbewirtschaftung und Habitatbäume. Das Ergebnis: Einige wenige Caches mussten archiviert werden, andere konnten umziehen und für die Mehrheit hat die Forstwirtschaft ihren Segen erteilt. Na bitte, geht doch. Infos auf der Webseite http://www.geocaching-pilotprojekt.de/.

Als Schwaben nähern wir uns Frankfurt von Süden auf der Bergstraße. Auf der Höhe von Lorsch biegen wir links ab und gehen auf Schatzsuche. Wortwörtlich. Denn die Nibelungenserie ist Pflichtprogramm für Alle, die hier vorbeikommen. Vorab ein wenig Geschichte zur Einstimmung: die mittelalterliche Nibelungensage (so um zwölfhundertnochwas) beginnt mit Siegfried, dem Drachentöter.

Nachdem er das Untier getötet und einen riesigen Schatz gefunden hat, macht er sich auf zum Königshof in Worms, wo er die holde Brünhild kennenlernt und erwartungsgemäß der Ärger beginnt. Das Ganze endet in Mord und Totschlag, der Schatz versinkt im Rhein – gefolgt von einigen Dosen im Wald nahe Riedrode.

Okay, okay, dieser Teil ist historisch betrachtet eher inoffiziell einzustufen und nur für uns moderne Schatzsucher relevant. Wer sich für den offiziellen Teil interessiert: in Worms lässt das Nibelungenmuseum keine Frage offen. Es ist standesgemäß in altem Gemäuer untergebracht – unbedingt den Wehrgang besuchen und den Ausblick genießen. Der Besuch kostet für Kind und Kegel familienfreundliche 13 Euro.

Der Ring der Nibelungen aus Cachersicht. Siegfried hat gerade den Drachen an seiner einzig verwundbaren Stelle getroffen, das Ungeheuer wird gleich Schatz und Leben verlieren. Eine wahrlich verzaubernde Rheingold-Stage von Hexamine und Hexejane.

Schatzsuche mal wörtlich

Auf zu unserer eigenen Schatzsuche. Die Nibelungenrunde bietet zwei Alternativen: Die kleine Runde umfasst den Multi „Die grünen Geister“ (GC469TG), den Tradi „Geist des Hagen“ (GC11JM6) und abschließend den Mystery „Schatz des Hagen“ (GC11EJ5), dessen Koordinaten beim Tradi zu haben sind.

Diese kleine Runde dauert insgesamt eine Stunde, danach ist man um eine Kinnlade ärmer, drei Logs reicher und hat über 10.000 Favs berührt. Kein Wunder, dass wir auf der Dosensuche zwei Cacher treffen, die extra für ein Jubiläum angereist sind – für einen 1.000 und einen 5.000 Found.

Bei 9.428 Logs (Stand heute) ist es verständlich, dass der Owner die Logbücher zweistellig durchnummeriert.

Die große Runde umfasst alle sieben Caches der Nibelungensaga, dauert mit ausgiebigem Staunen ungefähr vier Stunden und ist einen Tagesausflug auch von weiter weg wert. Die Runde läuft dann vom Multi „Alberich der Zwergenkönig“ (GC2586K) über einen kurzen Abstecher zu „Alberichs Edelsteinturm“ (GC38DP9) bis zum „Das Hügelgrab“ (GC468YD). Weiter geht’s mit dem Finale von „Alberich der Zwergenkönig“ und dem „Schatz des Alberich“ (GC2J9J5), es folgen Stage 2 und Finale von „Die grünen Geister“ “ (GC469TG) und zurück über den „Geist des Hagen“ (GC11JM6) und den „Schatz des Hagen“ (GC11EJ5) bis zum Parkplatz.

Helden, Hexen, Werner und die kleine Truppe.

Insgesamt sind hier unterschiedliche Owner unterwegs, wir klopfen mal bei „Die Helden“ an. Die geben sich heldenhaft bescheiden: „Die Hagen-Caches waren zumindest für die damalige Zeit etwas Besonderes und Neues. Heute gibt es aber bei uns in der Gegend andere Caches, die noch viel aufwändiger gestaltet sind. Aber der kleine Geist lockt immer noch viele Besucher an, hat schon fast Kultstatus und das freut uns natürlich!“

Der Schatz des Hagen ist standesgerecht versteckt.

Ganz in der Nähe finden sich noch weitere Schmankerl mit historischem Nibelungen-Background, darauf weisen uns Hexejane und Hexamine hin. „Die Suche nach dem Rheingold“ (GC5JR2H) und „Das verschwundene Logbuch“ (GC1948E). Siehe Karte 8 und 9. „Helms Klamm“ (GC2WGRR) (10) stammt zwar aus einer ganz anderen Feder – nicht Saga, sondern Tolkien – gehört aber auch zu unserem Pflichtprogramm. Wir müssen noch weiter zum Knobelspass (GC5PVXC), vor allem aber zum „Wer knackt den Tresor“ (GC441JE).

Wer 40 Meter Seil im Auto liegen hat, schwingt sich noch zur „Banane“ auf (GC4TB1G), wer eher auf Feuerwehrleitern steht, kurbelt sich zur „Jugenderinnerung“ (GC4P0X6) hoch. Siehe Karte 11 bis 14. Insgesamt haben die Caches hier auf der Karte knapp 30.000 Favs eingeheimst. Respekt. Es liegt in der Gegend natürlich noch viel mehr, unsere Karte zeigt nur die Creme de la Creme.

Darunter sind einige, die für sich allein irgendwo im Wald Furore machen würden, die hier aber im Schatten ihrer großen Brüder etwas verblassen. Wir neigen unser Haupt vor allen und ziehen den Rhein entlang weiter nach Norden, gespannt auf das, was da noch kommen mag.

Sateliten Bild von Riedrode und umgebung
Unser Tourvorschlag rund um Riederode in sinnfälliger Reihenfolge. Drachenund Orks inklusive.

Wir kommen allerdings nicht weit. Genauer gesagt: nur eine Autobahnausfahrt weit. Bei Zwingenberg geht’s wieder raus Richtung Dexter. Genau gesagt Dexter2 (GC4W79X). Das ist eine zweistündige Herausforderung von Owner staubfinger0702. Geht auch tagsüber, kommt aber besser in der Nacht. Tschaa, und da sind auch wir sprachlos. Jedes Wort wäre spoilern, deshalb beschränken wir uns hier auf ein Zitat aus den Hints: „Die Polizeisirene ist gewollt; keine Sorge“.

Hier erwartet den geneigten Cacher so einiges an Adrenalin und Dopamin. Existiert auch ein Dexter1? Yepp: der Multi (GC3E45W). Das Besondere hier: für den Cache gibt’s eine Coin – und eine Fotostrecke, die sich nicht gewaschen hat. Unbedingt reinschauen, das lohnt sich. Denn als freiwillige Logbedingung – aber ihr werdet schon sehen.

Hessische Küche – Grie Sos und Handkäs mit Musik

Die Gegend um Bensheim eignet sich hervorragend zu Schlemmen: nicht ganz so teuer wie Frankfurt, dafür umso uriger. Tipp: Blauer Aff in Bensheim Downtown. Ebenso rustikal wie die Einrichtung war zwar auch die Bedienung, aber dafür hat es umso besser geschmeckt. Hier gibt’s den Pfälzer Saumagen, den selbst Helmut gemocht hätte. Wir haben uns auch an das Kochkäseschnitzel gewagt, war lecker.

Nicht in Bensheim, dafür in Frankfurt unbedingt probieren: Grie Sos, auf hochdeutsch grüne Soße. Das ist eine kalte Kräuter-Schmand-Sahne-Mayo-Öl-Sauce, die zu Eiern, Kartoffeln, Fisch und Fleisch serviert wird. Lecker. Zu haben zum Beispiel im „Atschel“; liegt zentral in Frankfurt und kann von uns und Tripadvisor nur gelobt werden. Und natürlich nicht zu vergessen: Äppelwoi und Handkäs mit Musik, was immer noch in den ländlicheren Regionen des Rhein-Main-Gebietes aber auch in den Traditionsgasthäusern von Frankfurt-Sachsenhausen serviert wird. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, wobei der Reifegrad des Käses für den Genuss eine ganz wesentliche Rolle spielt.

Kleiner Vorgeschmack: Bei der Fernsehserie „Dexter“ geht es um Dexter Morgan, einen Forensiker mit Fachgebiet Blutspritzeranalyse in Miami, der Nachts als Nebenbeschäftigung durch Miami streift und Verbrecher killenderweise aus dem Verkehr zieht. Für beide Caches gilt: vorher via Kalender im Listing anmelden. Wenn ein Team vor Euch das Tool dabeihat, geht nichts. Wie entstehen solche Klasse-Caches?: „Na, in meiner Werkstatt!“, schmunzelt staubfinger0702. „Bei manchen Details helfen mir Spezialisten und wenn große Boxen in den Wald müssen, die ganze Familie“.

Harmonischer Ausflug der Familie Laederlappen zu Dexter Eins. Danke für das Bild – das war unser Favorit aus dem umfangreichen Fotoalbum.

Auf die Frage nach dem finanziellen Aufwand nennt Alex eine vierstellige Summe. Wow. Aber das sieht man den Installationen aber auch an. Nein, der Wartungsaufwand hält sich dagegen in Grenzen. „Wenn man weiß, wie man bauen muss, dann hält das.“ Und dann stellt er uns eine Runde zusammen, die wir natürlich gleich ausplaudern: alles ist an einem Tag zu schaffen, wobei die Nacht mitzählt.

Wir beginnen mit Dexter1 (GC3E45W) und Dexter2 (GC4W79X), besuchen „Leben retten“ (GC57K3B) und hängen „Die drei ???“ (GC5WFC6) dran und machen dann einen Abstecher zum „Geocacher X-ing“ (GC2PA6B). Diese Cachebox wurde bei einem MEGA in der Rubrik „The Best Geo-Equipment Ever“ ausgezeichnet. Schaut vorbei, Listing lesen! Wenn’s dämmert, dann wird’s Zeit zum Gruseln. Wir wagen uns an die zwei Nachtcaches und Wherigos „Dracula bei Nacht“ (GC47KXD) und „Tintenherz“ (GC2J5RE).

Ein Mann hockt mit einer Stirnlampe in einem dunklem tunnel
Wenn es Nacht wird in Bensheim: Impressionen vom Whereigo NC Tintenherz.

Die Fragezeichen wenden sich vor allem an die Fans der Hörspielreihe – aber auch an den Rest. Sehr liebevoll gemacht mit Audio-Ausschnitt und Coins zum Cache (Owner anschreiben). Beide Whereigos erfordern dringend Vorbereitung – nicht nur die Cartridges runterladen, sondern vorher auch testen. Erfahrungsgemäß zickt das iPhone gerade bei den Sounds gerne; technische Hilfe steht im Listing.

Wer hier in der Gegend noch was für die Statistik tun will, findet mit der Irland-Runde (GC2PA6B) nördlich von Birkenau und natürlich mit der ???-Runde (GC2PA6B) nicht nur quantitativen, sondern auch qualitativen Trail-Spaß.

Bergstraesser im Herbst
Hier gibt’s nicht nur Apfelwein, an der Bergstraße wird auch Riesling angebaut. Mit 4.4 Quadratkilometern ist die Bergstraße aber das kleinste deutsche Weinanbaugebiet.

Wollten wir nicht nach Frankfurt? Hmmmh, vorher müssen wir noch links nach Mainz abbiegen. Das hat zwei Gründe: erstens kann man südwestlich von Mainz auf dem Lerchenberg das ZDF besuchen. Führung täglich um 9:30 und 14:00. Die Teilnahme ist mit den Rundfunkgebühren bereits abgegolten und es ist spannend, wortwörtlich einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Kennt man ja sonst nur so vom Sofa. Man kann die einzelnen Studios begutachten, bei gutem Wetter im Fernsehgarten lustwandeln und wer weiß – vielleicht wird man beim Besuch ja auch fürs Fernsehen entdeckt. „Sie haben so ein markantes Kinn, wollen Sie nicht einmal vor der Kamera stehen…?“

Castingshow mal anders

Zweiter Grund, nachdem das mit der Hollywood-Karriere nicht geklappt hat: „Du hast die Wahl“ (GC3907T). Den habe ich mit einer Horde Muggels im Herbst besucht, danach waren sie alle angefixt. Wir konnten das knackige Rätsel nur mit elektronischer Hilfe lösen, aber die Gruppe nach uns war ganz Ohr. In der Nähe liegt auch die „Mainzelbox“ (GC5PG5X) – Stempel mitbringen, das ist eine Letterbox.

ZDF Studio von Oben
Das ZDF von oben. Wer mag, kann die Mainzelmännchen und -weibchen
besuchen.

Ob das Stadion nun tatsächlich eines der wichtigsten Gebäude in Mainz ist, sei mal dahingestellt… Aber das Final gehört auf jeden Fall auf die Shortlist – sofern man das Listing und die Hints genau liest. In Mainz selbst war ich von einem Earth in der Innenstadt überrascht – sieht man auch nicht so oft. Es gilt einen Park zu erkunden und Steine zu erforschen.

Senkrecht aufgetürmt findet man die dann in Form des Doms. Natürlich gibt es auch einen Multi dazu: „Mainzer Dom“ (GC37K8M). Über den Rhein rüber filmt noch eine der rar gewordenen Webcam-Caches „RheinCam“ (GCNDCG). In der Nähe liegt der sehenswerte Multi „Mossi: Das Ungeheuer vom Mosburgweiher!“ (GC1RF91).

Macht Druck

Mainz bietet neben Fasnet und großstadttypischen Museen noch ein Kleinod für Kenner: das Gutenberg-Museum mit richtig starken Ausstellungen. Neben der ständigen Ausstellung mit allerlei Wissenswertem über Papier und Druck – inklusive dem Nachbau der ersten Druckerpresse und einer echten Gutenberg-Bibel – beeindrucken die Sonderausstellungen durch ihre Lebendigkeit.

Der Mainzer Dom
Das Wichtigste über den Mainzer Dom: 1.000 Jahre alt, 106 Meter lang und nördlich liegt eine Dose.

Im April startet „Am 8. Tag schuf Gott die Cloud“. Hier wird gezeigt, wie Luther und seine Zeitgenossen die damals modernsten Medien- und Kommunikationstechniken nutzten – Parallelen zur heutigen „Cloud“ werden betont. Wer es eher bodenständig mag: ebenfalls im April startet „(Ent)Kleidung: Nacktheit und Mode“ – mit prickelnden Holzdrucken früher nackter Tatsachen. Absolut Jugend- und Cacherfrei! Für öffentliche Erregung dürfte da eher noch der nahegelegene Tradi „Es war einmal“ (GC1M4HQ) sorgen.

Ein Boot fährt im Rhein an Mainz vorbei
Warum nur ist es am Rhein so schön? Für uns Cacher ist die Antwort klar: die Uferdosen sind klasse.

So, aber jetzt: Frankfurt!

Auch wenn wir die närrische Zeit gerade erst hinter uns gelassen haben, das Wichtigste fürs nächste Jahr zuerst. Mainz: Alaaf! Köln: Helau! Wer das durcheinanderbringt riskiert Bützje-Entzug. Auf Hochdeutsch bedeutet das: „Wird nicht mehr von fröhlich feiernden Menschen beiderlei Geschlechts für einen prima Zeitgenossen gehalten und trotz Gegenwehr herzlich geküsst.“

Blick auf die alte Brücke und den neuen Portikus, ein Museum für moderne Kunst.

Wer mit dem Flieger kommt oder für sich für Flieger interessiert, sollte sich den Airlinern südlich des Flughafens widmen. Das ist eine Serie von 36 Mysteries inklusive Bonus „Airliner 36#36: Ready for take off!“ (GC2ZYM2). Danach weiß man alles, aber auch wirklich alles über Flieger und Flughafen. Allein der Outdoorteil nimmt allerdings zwei Tage in Anspruch – die Wege haben es in sich. Mit dem Heli wäre es schneller gegangen.

Geocaching im Rhein-Main-Gebiet.
Ready for log off: die Airliner-Caches rund um den Flughafen Frankfurt.

Nördlich des Flughafens liegen Caches von Owner Caturus, die wir beim Airliner sammeln und Flugzeug gucken noch besuchen: Das Kuckucksei (GC48B66) (viel Spaß beim Suchen!), Oskar (GC3QCBG) (was für eine Schweinerei) und der klasse Multi „Jemand zuhause?“ (GC3D0XX). Die Idee hat uns richtig gut gefallen.

Was zum Kuckuck soll das denn…

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, bringt Batterien mit! Sollte Euch bei der Suche die Dämmerung überraschen, hängt gleich noch den Nachtcache „Die Spur des Raben (GC2W69K) dran. Das ist eigentlich ein T5er. Eigentlich. Wer beim Owner anklopft, erhält Straferlass. Zusammen mit den beiden dazugehörenden Caches „Totenkopf“ und „Hexenhandy“ beträgt die Gesamtstrecke knapp sieben Kilometer und ist in drei Stunden zu schaffen.

Bembel und Handkäs
Der Bembel. Wiki sagt, das ist eine dickbauchige Steinzeugkanne. Der Hesse sagt, das ist sein Leben. Untrennbar zum Bembel gehört der Appelwoi – Apfelwein. Klingt nach Kindersaft, aber das echte „Stöffche“ enthält bis zu 6% Alkohol; also mehr als Bier. Getrunken werden der Bembel und sein Inhalt am liebsten in der Apfelweinkneipe, traditionellerweise auf Holzbänken. Gegessen wird dazu Handkäs mit Musik: ein Sauermilchkäse mit Essigmarinade und rohen Zwiebeln. Einmal probieren ist Pflicht!

Amouröses

Tuetenchaos hat eine ganz neue Form der satellitengestützten Dosensuche entwickelt: Kitsch- und Plüschcaching“. „Be my Valentine!!“ (GC456ZD) ist die Chance für Frischverliebte und solche, die es werden wollen. Angebahnte Ehen werden in den Logs bisher nicht erwähnt, aber wer weiß…

Skyline von Frankfurt bei Nacht
Blick auf den Brückentradi. Ach ja: Frankfurt ist wohl dieeinzige Stadt Deutschlands mit einer richtigen Skyline.

Ganz in der Nähe und beim Durchstreifen der City dürft ihr Euch die folgenden Tradis nicht entgehen lassen: „Der Römer“ (GC1JAJK), weil er so zentral liegt. „Zum heiligen Geist“ (GC2MN39) weil die Dose spannend ist. Und der „Holbeinsteg“ (GC34P28), weil die Silhouette vor allem nachts atemberaubend ist.

Von wegen Alte Oper: hier kann man auch was Roger Hodgson (Supertramp) und Helge Schneider (Orthopädische Strümpfe) hören.

Zurück im Wald

Uns zieht es nach so viel Großstadt wieder in den Schutz der Bäume. Zwei Empfehlungen haben wir noch, dann wird der Platz knapp. Zuerst einmal die lieblose „Filmdose. Irgendwohin gefeuert“ (GC46047). Mann, wie ich solche Dosen hasse. Die allerdings… TCapitano hat noch eine Karte mit weiteren Highlights in der Gegend gezeichnet – ebenfalls ziemlich angekokelt. Aber seht selbst. Die erste ähnliche Dose hat Gizmo1982 in Kiel in die Gegend geschleudert – darauf weist TCapitano bescheiden hin. Wir meinen: das hessische Pendant spielt in seiner eigenen Liga.

Das Rhein-Main-Gebiet
Das Rhein-/Main-Gebiet liegt grob gesagt rund um Frankfurt/Main. Es beginnt im Süden mit dem Odenwald und reicht bis weit nach Nordosten bis Fulda. (Wir haben uns diesmal auf die südwestliche Ecke und das Zentrum konzentriert.) Hier leben 5,5 Millionen Menschen, fast die Hälfte davon im Ballungsraum Frankfurt. Die Region gilt als Finanzzentrum Europas; der Flughafen ist der größte in Deutschland. Durch die verkehrsgünstige Lage war das Gebiet schon früh sowohl wirtschaftlich entwickelt, als auch umkämpft. Die Römer nannten Mainz damals Mogontiacum und bauten (auch) zu dessen Schutz den Limes, der über die Höhenrücken des nahegelegenen Taunus führt. Heute kennen zumindest die Süddeutschen die Region und die beiden parallel verlaufenden Autobahnen A5 und A67.

Weitere Informationen über Land und Leute gibt’s hier:
www.hessen-tourismus.de
www.gutenberg-museum.de

Und dann noch die Geo@Outside-Runde (GC4H699) weil bisher die Trails für Freunde der schnellen Logs viel zu kurz kamen. Nachtfalke-OF und sarah_b „Die Legenden des OFC – Bonus“ (GC24MQN) haben östlich von Offenbach im Umkreis von drei Kilometern ungefähr 80 Dosen versteckt – da lacht die Statistik.

Für die Rückfahrt empfehlen wir noch „Hart am Wind – echte Seebären gesucht!“ (GC48B12) – Diesen Multi haben alle unsere Mitcacher empfohlen. Der Hafen liegt etwas nördlich von Rodgau, Tickets vorher via Kalender sichern. Schiff ahoi! Und das nächste Mal spinnen wir unser Seemannsgarn im Norden von Frankfurt. Euch immer ein Handbreit Wasser unterm Kiel und einen Stift zur Hand!

Cacheempfehlungen

  • Mystery „Schatz des Hagen“ (GC11EJ5)
  • Tradi „Geist des Hagen“ (GC11JM6
  • Mystery „Schatz des Alberich“ (GC2J9J5)
  • Multi „Alberich der Zwergenkönig“ (GC2586K)
  • Tradi „Alberichs Edelsteinturm“ (GC38DP9)
  • Tradi „Das Hügelgrab“ (GC468YD)
  • Multi „Die grünen Geister“ “ (GC469TG)
  • Multi Rheingold“ (GC5JR2H)
  • Multi „Das verschwundene Logbuch“ (GC1948E)
  • Tradi „Helms Klamm“ (GC2WGRR)
  • Multi „Knobelspass“ (GC5PVXC)
  • Mystery „Wer knackt den Tresor“ (GC441JE)
  • Multi Dexter2 (GC4W79X)
  • Multi Dexter1 (GC3E45W)
  • Letterbox Lebensretter (GC57K3B)
  • Multi „Die drei ???“ (GC5WFC6
  • Tradi „X-ing“ (GC2PA6B)
  • Wherigos „Dracula bei Nacht“ (GC47KXD)
  • Whereigo „Tintenherz“ (GC2J5RE)
  • Trail Irland-Runde (GC2PA6B)
  • Trail ???-Runde (GC2PA6B)
  • Multi „Du hast die Wahl“ (GC3907T)
  • Letterbox „Mainzelbox“ (GC5PG5X)
  • Multi „Mainzer Dom“ (GC37K8M)
  • Webcam „RheinCam“ (GCNDCG)
  • Multi „Mossi: Das Ungeheuer vom Mosburgweiher!“ (GC1RF91)
  • Tradi „Es war einmal“ (GC1M4HQ) sorgen
  • Mysteries „Airliner 36#36: Ready for take off!“ (GC2ZYM2)
  • Tradi Kuckucksei (GC48B66)
  • Tradi Oskar (GC3QCBG)
  • Multi „Jemand zuhause?“ (GC3D0XX).
  • Nachtcache „Die Spur des Raben (GC2W69K)
  • Tradi „Be my Valentine!!“ (GC456ZD)
  • Tradi „Der Römer“ (GC1JAJK)
  • Tradi „Zum heiligen Geist“ (GC2MN39)
  • Tradi „Holbeinsteg“ (GC34P28)
  • Tradi „Filmdose. Irgendwohin gefeuert“ (GC46047)
  • Trail Geo@Outside-Runde (GC4H699)
  • Trail „Die Legenden des OFC – Bonus“ (GC24MQN)
  • Multi „Hart am Wind – echte Seebären gesucht!“ (GC48B12)

Geocaching Magazin 02/2016

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Themen u. a.: Norwegen – Traumland Lofoten *** Excellente Dosen im Rhein-Main-Gebiet *** UV-Licht & -Lampen *** Was tun, wenn das Gepäck beschädigt ist? *** GSAK Teil 4 *** Lost Place: „K. H. Richter – der letzte Hammerschlag“ *** Die Walther-Story Ausgabe März/April 2016, Erscheinungstermin 22. Februar 2016 inkl. kostenlosem Versand innerhalb Deutschlands