Es gibt so viele verschiedene Geocache Arten, wenn man die Karte in der App oder dem Browser öffnet, aber gerade am Anfang der Cacher-Laufbahn stehen einem dabei oft große Fragezeichen im Gesicht. Was bedeuten die verschiedenen Farben der Symbole? Warum steht in manchen Cache-Beschreibungen, dass der Cache nicht an den angegebenen Koordinaten zu finden ist? Und wie viele verschiedene Arten gibt es denn überhaupt? All das erklären wir dir hier!
Die Geocaching Karte verstehen
Wenn du dich über den Browser eingeloggt hast, so kommst du auf der Startseite über „Auf Karte wechseln“ zur Map mit allen veröffentlichten Geocaches. Über die App funktioniert das ähnlich über das Symbol „Karte“ in der Leiste am unteren Bildschirmrand. Nun siehst du viele Punkte mit verschiedenen Farben und Symbole, die kreuz und quer verteilt sind und diese zu verstehen, ist gar nicht so schwer!
Du kannst dir die Caches in deiner Umgebung aber nicht nur auf der Karte anzeigen lassen, sondern ebenfalls zur Listenübersicht wechseln. Der Vorteil dieser Ansicht: Über den Button „Sortieren nach“ kannst du dir die Caches beispielsweise nach Entfernung zu dir, Favoritenpunkteanzahl oder Schwierigkeit anzeigen lassen und dir dadurch deine persönlichen Highlights schneller raussuchen. Fährst du im Browser mit der Maus über die Caches in der Liste, so wird dir zusätzlich automatisch angezeigt, wo sich das Versteck auf der Karte befindet – praktisch!
Es geht sogar noch mehr: Über die Filterfunktion (im Browser und der App) kannst du deine Suche noch präziser gestalten und zum Beispiel nach dem Geocache-Typ bzw. der Art filtern, nach Schwierigkeit, Gelände-Wertung oder auch nach Attributen. Suchst du beispielsweise nur nach größeren Verstecken, weil du deine Kindern von dem Hobby überzeugen willst, dann filtere einfach nach „Größe > Groß“ und dir werden nur diese Caches angezeigt.
Klickst du einen Cache an, öffnet sich dieser mit all seinen Details. Das bedeutet, dass du nicht nur Name, GC-Code und die Favoritenpunkte angezeigt bekommst, sondern auch Schwierigkeitsgrad (eins bis fünf), Geländewertung/Terrain (eins bis fünf) und Größe des Cache (Mikro, Klein, Normal, Groß, Sonstige). Diese Angaben helfen dir enorm bei der Suche der Dose!
Du bist neu beim besten Hobby der Welt und verstehst noch nicht so ganz, was Geocaching eigentlich ist? Dann haben wir in diesem Beitrag alles für dich zusammengefasst.
Zudem siehst du hier, wer den Cache wann versteckt hat und kannst das sogenannte „Listing“ (Beschreibung) einsehen. Darin stehen alle Informationen zum Cache: die Geschichte, Fragen oder Rätsel, Hinweise zum Bergen etc. Diese Listings werden von den Cache-Ownern, also denjenigen, die ihn verstecken, verfasst, ebenso wie der Hinweis, der sich über einen separaten Button in der App öffnen lässt. Im Browser klickst du dazu einfach „Hinweis entschlüsseln“ an.
Jetzt verstehst du die Karte im Allgemeinen und wir können tiefer einsteigen und die einzelnen Cache-Arten kennenlernen. Vorher aber noch kurz der Hinweis, dass du als Basis-Mitglied, also als Nicht-Premiummitglied, nicht alle Geocaches machen kannst, da dir Koordinaten und Listings verborgen bleiben. Dies dient zum Schutz aufwendig gestalteter Geocaches und du erkennst sie an den grauen Symbolen. Eine Premium-Mitgliedschaft kostet 30€ im Jahr und verwandelte alle Grauen in grüne Symbole. Mehr Infos dazu hier.
Geocache Arten: Der Tradi – Traditional Cache
Der wohl am leichtesten zu findende Geocache ist der sogenannte Tradi. Das sind die grünen Symbole mit der Dose darauf. Die angegebenen Koordinaten des Tradi sind auch immer die des Verstecks. Das heißt, dass du dich über die App und den Button „Navigieren“ direkt zur Dose schicken lassen kannst und keine weiteren Rätsel dazu lösen musst. Aus diesem Grund empfehlen wir dir als Anfänger am besten mit dieser Cache-Art zu starten.
Geocache Arten: Der Multi – Multicache
Die nächste Stufe ist der Multicache, der, wie der Name bereits verrät, über mehrere Stationen geht, ehe man die Dose mit dem Logbuch in seiner Hand hält. Entweder sind bereits Wegpunkte für die einzelnen Stationen angegeben oder, wie es gängiger ist, du musst dir an jeder Station die Koordinaten für die Nächste mittels eines Rätsels selbst berechnen.
Manchmal handelt es sich dabei nur um wenige Meter (Kurz-Multi), es gibt aber auch Wander-Caches, die 30 Kilometer oder mehr beinhalten können. Deshalb hier der Hinweis: Bevor du einen Multicache antrittst, lies dir das Listing genauestens durch, denn darin findest du Angaben zur Wegstrecke, Beschaffenheit und eventuellen Hilfsmitteln, die du mitbringen solltest.
Geocache Arten: Der Mystery – Rätselcache
Die nächste Cache-Art, der Mystery oder auch Rätsel-Cache genannt, zählt wohl als Komplizierteste, denn eine genaue Definition lässt sich bei dieser Art gar nicht verfassen. Man kann sagen, dass jeder Mystery aus einem Rätsel besteht, welches gelöst werden muss, um die Koordinaten des Verstecks zu erhalten. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass die angegebenen Koordinaten nicht die der Dose sind. Diese Rätsel sind so verschiedenen, wie wir Cacher selbst. Es gibt einfachere Mystery, bei denen Bildersuchen oder kleine grafische Rätsel gelöst werden müssen.
Andere öffnet man und sieht nichts außer die Sätze: „Die angegebenen Koordinaten entsprechen nicht den Final Koordinaten. Viel Spaß beim Suchen!“ Solche Rätsel sind für Anfänger definitiv nicht geeignet, denn selbst viele erfahrene Cacher meiden sie, aufgrund des hohen Aufwands, der dabei von Zuhause aus betrieben werden muss, bevor das Abenteuer im Freien starten kann.
Unser Tipp: Es gibt viele Facebook-Gruppen, die sich intensiv zu dem Thema austauschen und auch Anfängern, wenn sie nett fragen, all ihre Fragen beantworten werden. In einem zukünftigen Beitrag werden wir ebenfalls noch näher auf Mysteries eingehen.
Geocache Arten: Letterboxen
Die Cache-Art mit den dunkelblauen Symbolen und dem Briefumschlag darauf, nennt sich Letterbox. Deine Aufgabe besteht hierbei daraus entweder ein Rätsel bis zur Dose zu lösen oder direkt an den angegebenen Koordinaten nach einem Versteck Ausschau zu halten, in welches ein Stempel passen würde. Denn dieser ist das Besondere dieser Cache-Art. Der Owner legt der Dose einen Stempel bei und Cacher verewigen sich im Logbuch mit ihren eigenen Stempeln.
Übrigens: Die meisten Cacher haben einen eigenen Stempel. Es gibt sie im Miniformat, sodass sie auch in das kleinste Logbuch reinpassen oder auch in anderen beliebigen Größen und eigenem Design. Geocaching-Shops bieten diesen Service an, aber auch der lokale Stempelmacher in deiner Stadt kann dir dabei sicher weiterhelfen.
Geocache Arten: Der WIG – Wherigo Caches
Wherigo Caches sind eigentlich ein eigenes Spiel, weswegen man auch eine zweite App dafür benötigt. Trotzdem werden ihre Logs als Fund in deiner Geocaching Statistik gezählt. Um einen sogenannten „WIG“ zu machen, lädst du dir die Cartridge über das Listing auf deine Wherigo-App und schon kann das Abenteuer – übrigens auch ohne Internet – beginnen.
WIGs sind sehr umfangreich und bestehen meistens daraus, dass dich Koordinaten, ähnlich wie beim Geocaching, an bestimmte Orte oder gewisse Zonen führen, wo man dann mit virtuellen Charakteren oder Gegenständen interagieren kann. Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren, also probier’s doch einfach mal aus!
Geocache Arten: Earthcaches
Diese Caches werden überall dort versteckt, wo es geologisch interessant wird. Sie führen zu besonderen Landschaften oder Orten, an denen spektakuläre Naturereignisse stattgefunden haben und ihre Spuren sichtbar werden. Aufgabe bei Earthcaches ist es meistens nur Fragen zu dem dort zu findenden geologischen Wunder zu beantworten und beispielsweise ein Bild von sich an diesem Ort beizufügen.
Geocache Arten: Der Virtuel – Virtueller Cache
Virtuelle Caches gehören, wie viele Cacher sagen, zu den schnellen Punkten. Denn dafür musst du ein Bild von dir und/oder deinem GPS oder Handy an dem angegebenen Ort machen, dieses deinem Log in der App oder dem Browser anhängen et voilá! Aber auch hier lohnt sich ein Blick ins Listing, denn hin und wieder werden bestimmte Aufgaben von dir verlangt, wie z.B. das Zeigen der aktuellen Uhrzeit oder Ähnlichem.
Geocache Arten: Der Webcam Cache
Webcam Caches sind sehr rar und werden deshalb von den meisten Cachern eingesammelt, wenn sie ihnen über den Weg laufen. Dies besondere Art von Caches findet an Orten statt, die eine öffentliche Kameraüberwachung haben, die auf der jeweiligen Internetseite eingesehen werden kann. Die Bilder der angebrachten Kameras werden meist alle fünf bis zehn Minuten auf der Website aktualisiert, können dann gescreenshotet oder abfotografiert und dann dem Log angehängt werden.
Geocache Arten: Events
Bei diesem tollen Hobby steht die Community absolut im Fokus, denn ohne sie würde es diese zahlreichen, kreativen Geocaches da draußen gar nicht geben. Deswegen finden das Jahr hinweg viele Geocaching Events statt, bei denen sich Cacher live treffen und austauschen können.
Geocaching Shops und andere Dienstleister stellen bei sogenannten „Mega“ oder „Giga“ Events, die aus mindestens 500 bzw. 5.000 Besuchern bestehen, ihre Waren aus und Cacher können stöbern und entdecken. Ebenso gibt es CITO Events, die ganz nach dem Motto „Cash In Trash Out“ aus gemeinschaftlichen umweltfreundlichen Aktionen bestehen. Wir haben hier eine Übersicht aller Events des Jahres für dich zusammengestellt.
PS: Auch wir machen mehrere Events im Jahr, die nicht nur für uns ein besonderes Highlight sind. Beim Event im Schnee erleben wir gemeinsam mit anderen Cachern Schnee- und Gletscherabenteuer im zauberhaften Pitztal. Das Event am See findet in unserer Heimat statt, ganz idyllisch am See, mit Campingplatz und allem, was das Herz begehrt. Schau doch herzlich gerne mal vorbei!
Und jetzt bist du dran! Finde deinen ersten oder nächsten Cache und tauche ab in das beste Hobby der Welt!
Bis bald im Wald!