Kompakte Taschenlampe mit Potenzial zum Bestseller
Die wieder aufladbare UC35 V2 von Fenix vereint wohl die besten Technologien aller Fenix Taschenlampen in sich – auch was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht. Ein Detail ist die Auflademöglichkeit mit jedem normalen Mikro-USB-Ladekabel. Das macht die Premiumtaschenlampe so flexibel. Mit dem Zigarettenanzünder im Auto oder unterwegs per Powerpack lässt sich die Fenix sehr einfach wieder aufladen, wobei der mitgelieferte hochwertige ICR-18650-Lithium-Ionen-Akku ohnehin lange Leuchtzeiten möglich macht.
Die Verpackung der Lampe lässt nicht erahnen, dass man hier etwas Hochwertiges in Händen hält. Beim Auspacken der Lampe wird aber schnell klar, dass man etwas Besonderes ergattert hat. Der schwarz-harteloxierte Aluminiumkörper wirkt sehr hochwertig und liegt dank einer sehr sauber gearbeiteten Oberfläche gut in der Hand. Mit ihren Maßen von 140 Millimeter Länge und den Durchmessern von 23,5 Millimetern ist die 89 Gramm (Leergewicht) leichte Lampe auch durchaus so handlich, dass sie noch gut in die Hosentasche passt. Der mitgelieferte, sauber verarbeitete, schwarze Holster ist perfekt auf die Lampe abgestimmt. Und die ausführliche Bedienungsanleitung lässt keine Fragen offen.
Aber eigentlich ist an dieser Lampe sowieso alles selbsterklärend. Das ist gut so und in der weiten Welt der heutigen Taschenlampen nicht immer selbstverständlich. Mit dem Hauptschalter am Lampenheck wird die Lampe eingeschaltet. Mit dem Knopf an der Seite wird die Leuchtstufe gewählt. Bei längerem Drücken des Knopfes aktiviert dieser das Stroboskoplicht. Zusätzlich dient der Schalter als Indikator während des Ladevorgangs. Leuchtet der Knopf rot, ist der Ladevorgang noch nicht beendet, leuchtet er grün, ist der Akku voll und die Lampe steht wieder mit ganzer Leuchtkraft zur Verfügung. Zum Starten des Ladevorgangs muss außerdem der Schalter am Lampenende bedient werden.
Das wohl interessanteste Feature an der mikrocontroller-gesteuerten UC35 V2 ist die Lademöglichkeit per Mikro-USB-Buchse unterhalb des Lampenkopfes. Das macht einfach unabhängig, da man nur ein Mikro-USB-Ladekabel benötigt und am Computer, Laptop, im Auto oder per Powerpack die Hochleistungslampe laden kann.
Neben dem Akkubetrieb mit dem mitgelieferten ICR-18650 ist auch die alternative Verwendung von zwei CR-123A-Zellen möglich. Das sind gute Voraussetzungen, um nicht plötzlich im Dunkeln zu steht. Natürlich variiert je nach genutzter Energiequelle auch die Leistung der verbauten Cree-LED vom Typ XP_L HI V3 ein wenig. So soll die UC35 V2 einen maximalen Lichtstrom im 18650-Akkubetrieb von 1000 ANSI-Lumen liefern. Bei der Verwendung von CR123A-Zellen dürfte die Lumen-Leistung noch etwas höher liegen. Mit dem 18650-Akku beträgt die Leuchtdauer in der Turbostufe 135 Minuten und die Taschenlampe leuchtet 266 Meter weit. Im Minimal-Modus liefert die UC35 V2 von Fenix 1 ANSI-Lumen und leuchtet 800 Stunden. Eine Stufe höher sind es 50 ANSI-Lumen und über 28 Stunden. In der Stufe Drei sind es 150 Lumen bei einer Leuchtdauer von fast elf Stunden und in der zweit höchsten Stufe sind es 350 Lumen und 4 Stunden und 10 Minuten Leuchtdauer.
Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch das Temperatur-Schutz-System. Ein integriertes Steuerungssystem, das die Lampe vor Überhitzung schützt und notfalls die Helligkeit herunter und auch wieder herauf reguliert.
Die Bedienung der UC35 V2 ist dabei völlig simpel, aber durchdacht. Wird der Endkappenschalter gedrückt, schaltet sich die Lampe ein. Mit dem seitlichen Schalter unter dem Lampenkopf wählt man nun eine der fünf Leuchtstufen. Dabei reagiert die UC35 V2 intelligent. Wird die Lampe ausgeschaltet, speichert sich die letzte Leuchtstufe ab und schaltet genau in dieser Stufe wieder ein.
Daneben ist die UC35 V2– sonst wäre es ja keine Fenix – wasserdicht nach IPX-8-Standard. Das bedeutet, dass die Fenix in zwei Meter Tauchtiefe für eine Dauer von 30 Minuten wasserdicht bleibt und nicht durch Feuchtigkeit beschädigt wird. Das sollte selbst für den härtesten Geocaching-Einsatz völlig ausreichen.
Im Praxistest wurde die UC35 V2 zunächst einmal im Betrieb mit dem mitgelieferten 18650er-Akku bei einigen Nachtcaches getestet. Resultat: Alle beteiligten Cacher waren wortwörtlich hellauf begeistert, von dem, was die UC35 V2 da an Helligkeit in die Dunkelheit zaubert. Sie stellte mal eben alle Lampen der Mitcacher in den Schatten. Selbst vergleichsweise deutlich teurere Konkurrenzprodukte konnten da nicht mithalten. Besonders überzeugen konnte dabei das Lichtbild, die eine großflächige Suche im Nahbereich ermöglicht. Der gebündelte Lichtkegel der Fenix ließ hingegen selbst sehr kleine Reflektoren schon auf große Distanzen sichtbar werden. Und beim Gehen zwischen den Stages reichte die zweite Stufe völlig aus, um den Gehweg gut auszuleuchten. Im Feldtest konnte die angegebene Reichweite bestätigt werden, beziehungsweise sogar übertroffen werden. Ein Vergleich der Lumen Zahl mit vorliegenden Vergleichslampen, deren Lumen-Angaben bereits verifiziert wurden, ergab, dass auch diese Werte passen. Natürlich wurde nach ein paar Minuten die Helligkeit bedingt durch das Time Control System etwas herunter gedrosselt, um die Akkuladung zu schonen. Schaltete man jedoch die Lampe kurz aus und wieder an, stand sofort der volle Lichtstrom wieder zur Verfügung. Im Dauerbetrieb mit dem ICR-18650-Akku wurden zudem auch die Angaben der Leuchtdauer übertroffen. Statt der versprochenen 135 Minuten schaffte unser Testmodell sogar noch etwas länger, bis nur noch rund 10 Prozent der Anfangshelligkeit gegeben waren. Und auch danach strahlte sie noch für Stunden genügend Licht ab, um sich im Dunklen zurechtzufinden. Weiter wurde ein starker Regenschauer simuliert, indem die Lampe mit unter die Dusche ging. Dabei drang kein Wasser ins Innere. Selbst ein komplettes längeres Untertauchen überstand unser Proband unbeschadet. Dann ging es eine ganze Nacht bei minus 18 Grad Celsius in die Gefriertruhe, damit wir mal den harten Einsatz im Winter simulieren konnten. Im komplett gefrorenen Zustand funktionierte die UC35 V2 anstandslos. Der letzte Test war der Falltest. Auch hier zeigte die Fenix keinerlei Schwächen. Der Hersteller gibt eine Unbedenklichkeit aus einer Höhe von einem Meter an. Wir setzten einen drauf und ließen die UC35 V2 aus zwei und sogar aus drei Meter Höhe mehrere Male auf den Betonboden fallen. Alle Abstürze meisterte die UC35 V2 – bis auf ein paar Kratzer – unbeschadet. Keinerlei Schäden beeinträchtigten die Funktion. Dass die UC35 V2 allen Versprechungen des Herstellers gerecht wird, ist letztlich auch nicht weiter verwunderlich. Hält sich Fenix bei der Ermittlung seiner Werte doch streng an die Vorgaben nach ANSI FL1 Standard.
Im Fazit ist die UC35 V2 mit Sicherheit die beste Lampe, die wir in ihrem Segment in den Händen hielten und wohl eine der besten am Markt. Ihre Leuchtkraft ist tatsächlich beeindruckend. Was Leuchtweite und Leuchtleistung betrifft, setzt die Fenix Maßstäbe in ihrer Klasse. Die Möglichkeit via Mikro-USB-Buchse die Lampe aufzuladen, macht die UC35 V2 sehr vielseitig im Geocaching-Alltag. Für den Preis von 89,90 Euro kann die UC35 V2 von der Geocaching Redaktion somit uneingeschränkt empfohlen werden.
Testbericht als pdf: Fenix UC35