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Cache des Monats März 2019

  • Beitrags-Kategorie:Cache des Monats
  • Beitrag zuletzt geändert am:16. Februar 2021

Bei unserem Cache des Monats März darf man auf keinen Fall auf der Leitung stehen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Owner „Dirk Meyer“ hat seinen Cache „Alte Gärtnerei (Electronic Cache)“ (GC40A3X) verkabelt. Genauer gesagt nutzt er das alte, drei Kilometer langes Telefonkabelnetz der Bundeswehr. Die hat vor vielen Jahren den Standort Sylt geschlossen. Das Bundeswehr-Telefonkabelnetz wurde abgeschaltet und aufgegeben. „Damals hatte ich noch keine Idee, was man mit einem Telefonanschluss mitten im Wald anfangen sollte“, so der Diplom-Ingenieur für Nachrichtentechnik, der natürlich sofort fasziniert war. Erst zehn Jahre später brachte ihn sein Sohn Jonas auf das Geocaching. „Irgendwann kam dann die Idee, den Telefonanschluss für einen elektronischen Cache zu verwenden.“ Dazu musste aber erst ein anderer Owner seinen Cache wegen der Abstandsregel verlegen, wofür Dirk immer noch dankbar ist. Heute findet man mitten im dichten Gestrüpp einen Taster. Nur wenn man diesen betätigt, öffnet sich das Weblogbuch. Da man nur zwei Minuten nach Betätigen des Tasters hat, um sich in das Logbuch einzutragen sei ein internetfähiges Handy für den Cache ideal. „Der Taster ist über kilometerlange alte Erdkabel direkt mit dem Webserver verbunden.“ Rund um den Pfahl befand sich bis in die achtziger Jahre ein kleines Häuschen der Bundeswehrgärtnerei. „Wenn man genau schaut, findet man noch einzelne Pflanzen der Gärtnerei.“ Deshalb warnt er auch im Listing davor den Weg zu verlassen oder unbekannten Pflanzen anzufassen. „In diesem Bereich gibt es unter anderem Bärenklau. Dieser kann bei Hautkontakt phototoxische Reaktionen hervorrufen!“ Der Weg durch die Dornen aus westlicher Richtung sei fast unüberwindlich, es gibt einen bequemen Cacher-Highway aus östlicher Richtung, rät er. Vor Ort werden die letzten 200 Einträge angezeigt, die in zirka sechs Monaten zusammenkommen. Wenn man den Taster betätigt hat, öffnet sich die Eingabe für den Namen. Das Logbuch ist direkt in der App von Geocaching.com aufrufbar. „Durch die technische Lösung mit dem Taster muss man den Cache auch wirklich gefunden haben, um sich im elektronischen Logbuch einzutragen“, so der Owner. Und praktisch ist der Cache auch noch: „Er ist zu hundert Prozent wartungsfrei, da das Logbuch nie voll und auch nicht nass wird“. Nur muss er ab und an einmal darauf hinweisen, dass übereifrige Finder bitte kein Papierlogbuch im Cache hinterlassen sollten.

 

Aber lasst nun die Community sprechen! Nachfolgend ein paar Auszüge aus den Logs der bisherigen Finder:

Geniale Idee für einen Cache!!! Dank der exakten Beschreibung konnten wir die Örtlichkeit schnell finden und uns virtuell ins Logbuch eintragen. Ein großes Dankeschön für die Entwicklung und Pflege diese Caches.

So einen originellen, technisch aufwändigen und spannenden Logeintrag hatte ich bislang noch nicht. Dank Hint näherte ich mich von der richtigen Seite. Angesichts der noch spärlichen Vegetation waren Zugang und Auffinden kein Problem. Dann kam der spannende Moment – und BINGO, der Logeintrag leuchtete auf. Danke für den einzigartigen Cache; da gehört natürlich ein weiteres blaues Schleifchen dran.

 

Auf unserem Kurztrip nach Sylt war dieser Cache ein Muss. Eine ganz neue Erfahrung, diese Art von Cache kannte ich noch nicht. Die Umgebung war leider etwas dreckig, aber der Cache konnte gut gefunden werden. Eine sehr geniale Idee und mit Sicherheit eine aufwändige Umsetzung. Vielen Dank für das Legen des Caches und die Erläuterung! Hier hinterlasse ich gern einen Favoritenpunkt.

 

Der Einstieg war flott gefunden, der Schalter dann auch. Knips und Log, wirklich faszinierend wie hier die Technik aus dem Dickicht heraus funktioniert. Danke für diese mir bis dahin komplett unbekannte Cacheidee.